Moschee – Ort der Gebete und der Begegnung
Eine Moschee ist ein ritueller Ort des islamischen Gebetes und ein sozialer Treffpunkt. Muslime können überall beten, jedoch gilt es als verdienstvoll, dies in der Moschee zu tun. Ein Muss ist das Freitagsgebet in der Moschee. Für muslimische Männer ist es eine Verpflichtung, die im Koran verankert wurde. Muslimischen Frauen dagegen wird es empfohlen.
Moscheen gehören zu den beeindruckendsten Bauten. Einige davon stehen in Deutschland, beispielsweise die Aziz Moschee in Riedstadt-Goddelau und die Şehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln.
Die Blaue Moschee in Istanbul
In islamischen Ländern sind die eindrucksvollsten Moscheen zu finden. Die historische Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul, auch Blaue Moschee genannt, ist eine der prunkvollsten Moscheen der Welt. Mit den Bauarbeiten wurde 1609 unter der Herrschaft von Ahmed I. begonnen. 1616 wurde sie vollendet. Die Blaue Moschee besitzt eine Hauptkuppel, acht Nebenkuppeln und sechs Minarette. Für den Bau der Moschee wurden feinste Materialien wie weißer Marmor, Granit, Porphyr und wertvolle Hölzer verwendet.
Die Moschee ist aufwendig gestaltet und edel verziert. Das wichtigste Element im Inneren ist die Mihrab (Gebetsnische) aus einem fein geschnitzten und skulpturalen Marmor. Daneben steht ein reichverzierter Minber (Kanzel), auf der der Imam predigt. Die Moschee ist so entworfen, dass jeder den Imam sehen und hören kann.